„Wundertüte“ unter den partizipativen Methoden: flexibel, vielseitig, kurzfristig einsetzbar
Gute Workshops sind immer interaktiv und auf Augenhöhe. Es gibt keine Top-Down-Kommunikation, sondern hierarchiefreie Gespräche. Die Teilnehmer:innen setzen sich aktiv mit einem Thema auseinander, diskutieren ergebnisoffen und arbeiten mit vielfältigen, auch kreativen Methoden.
Bekannte Workshop- bzw. Werkstattverfahren bei der Öffentlichkeitsbeteiligung in der Stadtplanung sind z.B. Charette-Verfahren und Planungswerkstätten, in denen Bürger:innen Planungen diskutieren und ihre Interessen und Vorstellungen einbringen können.
nexus setzt Workshops in verschiedenen inhaltlichen Bereichen zur Partizipation ein und nutzt dabei die Prinzipien des herrschaftsfreien Diskurses, die Jürgen Habermas entwickelt hat. Im Diskurs, also einem gelingenden Gespräch oder einer gelingenden Diskussion / Deliberation, werden unterschiedliche Erfahrungen, verschiedenes Wissen und divergierende Positionen ausgetauscht. Damit geht es auch um einen Diskurs, in dem jede und jeder sich vom besseren Argument überzeugen lässt. Alle Teilnehmer:innen werden als Gleiche akzeptiert. Die Diskussionsbeiträge sind verständlich, nicht manipulativ und nicht widersprüchlich.
Thematische Workshops auf einen Blick
- für Gruppen ab 5 bis 50 und mehr Teilnehmer:innen, auch mit Zufallsauswahl möglich
- themenorientiertes, individuelles Konzept
- kurzfristig, zeitlich flexibel, vor Ort und online einsetzbar, von 2-3 Stunden bis 1-2 Tage
- kooperative, hierarchiefreie, kreative Atmosphäre
- arbeitsintensiv und interaktiv
Ein Partizipationsworkshop macht Sinn, wenn:
- bestimmte Gruppen gezielt in den Beteiligungsprozess eingebunden werden sollen
- bestimmte thematische Aspekte gezielt behandelt werden sollen,
- neue Ideen, Lösungen oder Angebote entwickelt werden sollen,
- große Veränderungen in Prozessen durch Kenntnis von Zielgruppen und Rahmenbedingungen vorbereitet werden sollen,
- oder wenn Lücken zwischen der Realität eines Prozesses und seiner gedachten oder geplanten Umsetzung bestehen.
Workshops werden vorab konzipiert oder als teil- oder ganz individualisierte Formate erarbeitet. Nach einem explorativen Gespräch wird ein Konzept mit einem Methoden-Mix, der das beste Ergebnis bringt, skizziert und anschließend partizipativ mit Auftraggeber und/oder Stakeholdern ausgearbeitet. Die Konzeption umfasst auch die Recherche und Organisation von Expert:innen, real oder in Form von Filmen und Literatur, und Vorschläge für Veranstaltungsorte, digitale Räume und Plattformen. nexus verfügt über zahlreiche moderationserfahrene Teammitglieder, um auch größere Workshop-Formate anbieten zu können. Strukturierung und Dokumentation der Workshop-Ergebnisse, die für alle Teilnehmer:innen nutzbar sind, und ggfs. Follow-Up Veranstaltungen sind in der Regel ebenfalls Bestandteil der Leistung.
Die Art und Weise eines thematischen Workshops hängt ab:
- vom Thema: Geht es um Smart Cities? Um Quartiersmanagement? Um ein Hinterfragen von Arbeitsroutinen?
- von der Gruppe der Beteiligten: Geht es um ein Team, eine Akteursgruppe, eine heterogene Bürger:innen-Gruppe oder sehr spezifische, anders schwer erreichbare Zielgruppen?
- vom geplanten Ergebnis: Soll ein Stimmungsbild erhoben werden? Sollten konkrete Maßnahmen in einem Mitbestimmungsprozess erarbeitet werden? Sollen Statements gefunden und formuliert werden, die Teile eines längeren partizipativen Prozesses sind? Gibt es konkrete Fragestellungen, deren Antworten partizipativ gefunden werden sollen?
Referenzen (Auswahl):
- Workshop-Reihe im Beteiligungsprozess zur Weiterentwicklung des Energie- und Klimaschutzprogramms, Berlin, 2022-2026
- Workshops im Rahmen des „Elbchaussee-Dialogs“, Hamburg, 2021-2022
- Workshops zu Leitlinien für Bürger:innenbeteiligung im Bezirk Reinickendorf, Berlin, 2020/2021
- Workshops zu Leitlinien für Bürger:innenbeteiligung im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg, Berlin, /2020/2021
- Agenda-Workshop und Online-Schulworkshops im Dialog „Pflege 3020“, Berlin, 2019/2020
- Workshops im Rahmen der Erarbeitung der Engagementstrategie, Berlin, 2019/2020
- Werkstätten im Rahmen der Entwicklung der Leitlinien für die Beteiligung von Bürger:innen an der Stadtentwicklung, Berlin, 2018/2019
Literatur:
Habermas, J. (1991). Erläuterungen zur Diskursethik. Suhrkamp.
Lienhart, A. (2019). Seminare, Trainings und Workshops lebendig gestalten. Haufe.
Lipp, U.; Will, H. (2008). Das große Workshop-Buch. Konzeption, Inszenierung und Moderation von Klausuren, Besprechungen und Seminaren. 8., überarb. u. erweiterte Aufl., Beltz GmbH, Julius
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